Für uns geht es von der Seiden- zur Weihrauchstraße...
Wußtet ihr, dass bereits 2.000 Jahre vor Christus die Weihrauchstraße in Arabien als Pendant zur Seidenstraße im Orient ihre Anfänge hatte?
Die Blütezeit erlebte die Straße, als der damalige Hauptabnehmer, das Römische Reich seinen Höhepunkt erlangte.
Weihrauch war und ist wichtig und wertvoll, da er antiseptisch, desinfizierend und entzündungshemmend wirkt. Beim Räuchern von Weihrauch werden unter anderem Stoffe freigesetzt, die das Immunsystem stärken können. Außerdem sorgt er für seelische Ausgeglichenheit.
Die Ursprünge des Weihrauchs liegen im Wadi Dawkah, einem großen Wadi, in dem unendlich viele Weihrauchbäume stehen und die Qualität dort soll die beste der Welt sein.
Ein freundlicher Mitarbeiter erklärt uns bei unserem Besuch, dass der Baum zunächst angeritzt wir und zuerst ein minderwertiges Harz heraustropft. Nach ca. 3 Wochen, wird ein zweites Mal an selber Stelle angeritzt und das wertvolle Harz tropft aus dem Baum.
Er zeigt uns die verschiedenen Ritzstellen an den Bäumen mit dem Harz - wir sehen den ältesten Weihrauchbaum der Plantage, er ist stolze 200 Jahre alt.
Die gelbe Weihrauchbaum-Blüten und die Samen der Bäume, die tatsächlich auch schon etwas nach Weihrauch duften, nehmen wir mit allen Sinnen wahr.
Rund 2-10 Kilo kann man pro Baum in einer Erntezeit ernten, doch der Fortbestand der Bäume ist leider stark gefährdet - da der billigere Weihrauch, inzwischen aus dem afrikanischen Raum stammend, den Welthandel übernommen hat.
Wir haben viel gelernt und natürlich auch Weihrauch eingekauft, mit dem wir jetzt jederzeit unseren Balu ausräuchern können. Ein toller Zwischenstopp auf dem Weg zu unserem ersten „Wadi“ ;-)
Das Pendant zu der Seidenstrasse….