Der spitz zulaufende Vulkankrater, ragt schon von Weitem empor. Wir machen hier, einen kurzen Stopp bevor es weiter zu dem bekannten Takt-e-Sulayman Tempel geht. Bei herrlichem Sonnenschein geht es kurz, aber steil bergauf.
Ein streunender Hund begleitet uns und zeigt uns den Weg nach oben.
Wir werden mit einem herrlichen Weitblick belohnt und können sogar das große Areal des Tempels von oben bestaunen. Der Krater wird von den Einheimischen auch „Gefängnis des Propheten Soleyman“ genannt, da dieser früher hier seine Dämonen eingesperrt haben soll….Wir blicken über den Kraterrand in schwindelerregende Tiefe von 80 Metern. Es ist kaum vorstellbar, daß hier früher eine Quelle das Wasser bis oben gesprudelt haben soll und so den Kraterrand geformt hat...
Es ist ein berauschendes Gefühl, der Wind pfeift uns um die Ohren und wir sitzen ganz alleine direkt am Abgrund.
An unserem Parkplatz, wartet bereits der Wachmann mit frischem Cay Tee auf uns, als Dankeschön schenken wir ihm ein Stück unseres Schokoladenkuchens und so ist die „Völkerverständigung“ auch ohne Worte ganz einfach mit einem herzlichen Lächeln ;-)
er Takt-E Sulayman zu deutsch „Thron des Salomon“ ist ein Gebäudekomplex, bestehend aus einem Palast, dem Feuertempel mit Peribolos und Befestigungsanlagen aus der Sassanidenzeit. Der Komplex liegt auf 2200 m Höhe und in der Mitte befindet sich ein großer See, der durch mehrere warme, kalkhaltige Quelle gespeist wird.
Während die Kinder die Ausgrabungen auf ihre Art entdecken (Versteck spielen und uns Großen erschrecken), wandeln wir durch Tunnelgänge, lassen den Feuertempel auf uns wirken und entdecken ein paar schöne, einsame Ecken ganz für uns Alleine.
Den ein oder andere „Geheimgang“ wird auch noch entdeckt. Nach soviel Eindrücken, suchen wir unseren Nachtplatz in der Natur und dürfen bei einem Bauern am Rande seines Tomatenfeldes übernachten.
Am nächsten Morgen, werden wir nicht nur mit frischen Melonen versorgt, sondern dürfen auch noch frische Tomaten von den Stauden pflücken. Immer wieder begegnen wir nicht nur hilfsbereiten und herzlichen - sondern auch Selbstlosen Menschen.
Heute heißt es wieder „Geschichte zum anfassen“ …