Museum Hotel Antakya

Wir genießen den Luxus aus Moderne und Geschichte zum anfassen. Stephan und ich haben uns dieses besondere Hotel als Geburtstagsgeschenk gegönnt, wo gibt es so etwas Außergewöhnliches.

Uns wird erzählt, daß eine große Hotelkette an dieser Stelle ein Stadthotel bauen wollte, als die Ausgrabungen begannen, entdeckte man das Zentrum des alten Antiochia´s. Im römischen Reich gehörte sie zu den4 wichtigsten Städten. Sie hatte mit das erste Kanalsystem und war eine Handelsstadt auf dem Weg nach Aleppo. Was für ein Fund...die Hotelkette ist aufgrund des Denkmalschutzes und der Kosten abgesprungen. Zum Glück übernahm ein Gönner der Stadt sowie Kulturliebhaber das kostspielige Projekt und hat etwas Einzigartiges geschaffen.

Es ist unglaublich was hier gebaut wurde. Von überall hat man einen neuen Blickwinkel auf die Ausgrabungsstätte. Je nach Lichteinfall wird es in eine andere Stimmung getaucht. Von den Zwischengänge bekommt man ein Gefühl über diese ganze Dimension des Hotelbauwerkes. Das Grundgerüst ist aus Stahl, es wurde doppelt soviel Stahl verbaut, als für den Eifelturm. Die Zimmer hängen wie einzelne Waben von der Decke.

Wir vier sind mehr als begeistert als wir unser zwei Zimmer, nur mit einem Flur miteinander verbunden, beziehen dürfen. Die Kinder hüpfen wie Flummis, da jeder ein großes Bett für sich hat und ein eigenes Bad. Das Zimmer wird in kurzer Zeit zum Spielparadies umgestaltet und wir genießen die Ruhe nebenan. Die Tage sind traumhaft, wir schlafen aus, schlemmen an dem Frühstücksbuffet, die Kinder laufen 5-6 mal und probieren viel Neues aus und ich freue mich, einfach nichts zu tun müssen außer Entspannen.

Wir haben Glück und dürfen zu viert ins Hamam, das erste Mal als Familie und die Kinder sind begeistert von den Schüsseln und lassen das warme Wasser immer und immer wieder an sich herunter laufen. Unsere Haut fühlt sich traumhaft zart an und so sauber waren wir schon lange nicht mehr ;-) Am Abend lassen wir uns kulinarisch im Restaurant verwöhnen, bei einem leckeren Wein aus der Gegend genießen wir die ursprüngliche Küche Antakya´s und können unser Glück kaum fassen. Wir sehen vom Tisch aus auf die Mosaike Antiochia´s, entdecken immer wieder Neues und fühlen uns wie in eine andere Zeit versetzt. Nach 5 Tagen heißt es für uns „die Glückseligkeit loszulassen denn nur so kommt sie auf einen zurück.“