Nach unserem traumhaften Stellplatz im Nirgendwo geht es heute etwas sportlicher zu und wir wollen die Korykischen Grotten (Himmel und Hölle) erkunden.
Die größere Höhle (Himmel), ist ca. 100m breit und 200m lang, die 290 Stufen die nach unten führen, kann man zur Not mit dem Aufzug wieder nach oben fahren ;-). Am Ende des Abstieges findet man Reste einer Marienkapelle aus dem 5.Jhd. Danach geht es über glatte Steine nochmal weiter hinunter zu dem rauschenden Flusslaufs, die Atmosphäre in dem diffusen Licht mit den Tropfsteinen und das Abenteuerfeeling hat uns gepackt.
Die Kinder fühlen sich wie auf einer Expedition ;-) Nach dem kurzen Aufstieg zum Aufzug, entscheiden die Kinder für uns mit, daß wir mit dem Aufzug nach oben fahren. So können wir die Grotte aus dem Glasaufzug nochmal aus einer anderen Perspektive betrachten.
Danach geht es weiter über eine Glasplatte zur Hölle. Diese ist ein 128m tiefer, nahezu runder Kessel mit ca. 50m Durchmesser. Durch die Überhänge nicht begehbar. Die angebliche sauerstoffarme oder gar gifte Luft in der Tiefe, soll bei Besteigung zu Todesopfern geführt haben. Der nächste „Nervenkitzel“ am morgen, denn der Glasboden über der „Hölle“, wackelt etwas und so sind wir froh, als wir wieder festen Boden unter den Füßen haben.
Nach soviel Aufregung, stärken wir uns erstmal unterhalb der Grotte mit Gözleme und frischen Orangensaft, sitzen in der Sonne unter den Orangenbäumen und genießen wieder einmal den Moment.
Den Nachtplatz möchten wir am „längsten Strand“ der Türkei verbringen bei Silifike. Wir dürfen hinter den Dünen über Nacht stehen bleiben und können unser Glück kaum fassen. Kilometer, langer, feiner Sandstrand, an dem ein Vogelschutzgebiet ist und die Caretta Schildkröten ihre Eier ablegen. Unberührte Natur, die starke Brise, pustet unsere Köpfe leer….leider nimmt der Wind in der Nacht zu und wir müssen weiterfahren ins geschütze Hinterland ;-)