Kizkalesi & Men of Rock

Um die Provinz von Mersin gibt es unzählige Reliquien aus der römischen Zeit, Marcus Antonius machte die Gebiete zwischen Anlanya und Mersin zum Hochzeitsgeschenk an Kleopatra. Viele davon sind frei zugänglich und wir sind immer wieder dankbar für all die kleinen und großen Schätze die uns hier geboten werden.

Wir machen einen kleinen Spaziergang am Strand von Kizkalesi entlang, mit Blick auf die Ausgrabungsstätte des antiken Korykos.

Die Mädchenburg (türk. Kiz Kalesi), trägt ihren Namen von der Legende, dass ein damaliger Herrscher nach einer Weissagung, seine Tochter werde an einem Schlangenbiss sterben, dorthin brachte. Die Schlange jedoch ereilte sie trotzdem über einen Lebensmittelkorb...

Den restlichen Tag möchten wir oberhalb in der Natur verbringen und fahren weiter zu den Menschenfelsen (türk. Adamkayalar), auch hier erwartet uns ausser Ziegen und Natur einfach nur die Stille. Ein grandioser Weitblick in das Teufelstal (Seyan Deresi), auf das Meer und in das Hinterland. Wir parken unterhalb der Ausgrabungsstätten, die besiedelte Kuppe von etwa 100m Durchmesser, stammt aus der hellenistschen/frühbyzantinischer Zeit. Wir entdecken Sarkophage, Steintore sowie mehrere Zisternen.

Nach soviel Entdecken machen wir es uns in der Sonne gemütlich, die Kinder basteln mit Eifer ihre Stockpferde, während Stephan „virtuell arbeitet“.

Der Tag vergeht ganz entspannt, wir versuchen zu Fuß zu den römischen Familiengräbern zu gelangen, allerdings ist es für uns ungeeignet, da es ziemlich steil runter geht...so kommt nur Stephan in den Genuss und geht alleine, dafür mit der Drohne auf Erkundungstour. Die Gräber zeigen Verstorbene mit ihren Familien, z.B. bei einem Festmahl oder auch liegend mit Weintrauben in der Hand. Wir bestaunen die Fotos und freuen uns, daß es wenigstens Stephan geschafft hat.

Am Abend ist endlich mal wieder die Gelegenheit für ein kleines Lagerfeuer. Die perfekte Stelle ist schnell gefunden, ein leicht ausgehöhlter, flacher Felsen und los geht das Holz sammeln und Feuerstelle richten. Jakob war sehr fleißig und ist jetzt mächtig stolz, dass es so schön brennt. Ein schöner Tag, endet bei perfektem Lagerfeuer und mit den Sternen über uns…..im nächsten Beitrag heisst es an in die „Unterwelt“….