Der Ohridsee hat es uns besonders angetan, vor allem der kleine Campingplatz der direkt am See liegt.
Hier dürfen wir ganz vorne am Wasser im Kies parken. Mit Blick auf das Schilf, die Bergkulisse dahinter und den See, verbringen wir hier einige unbeschwerte Tage. Die Kinder sind vom Wasser nicht weg zubringen - außer das Essen ist fertig. Sie beobachten die Wasserschlangen, bauen ein Hotel für Tiere, säubern das Ufer von vertrocknetem Schilf und sind ganz in ihrem Element.
Wir haben wieder Zeit für Yoga, lesen und natürlich auch Dingen, die man ab und an vor sich herschiebt, wie das jährliche Streichen unserer Holzkabine.
Jetzt wird es endlich Zeit, Balu tut uns schon leid, denn der Sand, die Meeresluft und die Sahara, haben unserer Kabine einiges abverlangt. So erstrahlt nach knapp drei Stunden schweißtreibender Arbeit, unsere Holzkabine wieder in altem Glanz.
Struga liegt von uns aus nur ca. 3 km entfernt und so kaufen wir dort auf dem Markt frisches Obst und Gemüse ein, gehen lecker landestypisch Essen und schauen uns das kleine Städtchen an.
Da Regen kommen soll, entscheiden wir uns für die Weiterfahrt, sonst würden wir wahrscheinlich immer noch hier stehen ;-)
Wir besuchen das orthodoxe Kloster Sveti Jovan Birgorski, welches sich von Johannes dem Täufer ableitet. Es befindet sich an einem steilen Berghang, im Mavrovo Nationalpark.
Leicht verschwitzt kommen wir oben an und fühlen uns nach dem Toreingang des Kloster gleich in einer anderen Welt. Es sind zwar außer uns, noch 6 weiter Busladungen voller Touristen da, aber die Klosterbauweise, mit ihren schön angelegten blühenden Gärten, strahlt trotz allem eine gewisse Ruhe aus.
Der Klosterkomplex ist glücklicherweise weitläufig und wir versuchen dem Strom entgegen zu laufen ;-)
Einer der wertvollsten Schätze des Klosters ist die Ikonostase, die den weltlichen, vom geistlichen Bereich trennt. Diese Ikonostase gilt als eine der schönsten und wertvollsten holzgeschnitzten Ikonostasen der orthodoxen Religion. Ein weiterer wertvoller Klosterschatz ist eine Ikone von Johannes dem Täufer aus dem Jahr 1020 mit angeblich wundersamer Heilkraft.