Das kleine Küstendorf mit seinen weißen Hausfassaden, den blauen Fenster und Balkonen, hat schon so manche Künstler in der Vergangenheit inspiriert.
1914 begaben sich August Macke mit Paul Klee und Louis Moillet auf eine Reise nach Tunesien. Diese Andersartigkeit des nordafrikanischen Lichtes und die vielen Farben beeinflußten beide Künstler positiv. Die drei Künstler sammelten auch in Sidi Bon Said ihre Inspirationen und so machen wir uns auch auf den steilen Weg nach oben über die 365 Stufen, die von unserem Strandparkplatz bis nach oben ins Dorf führen.
Die Kinder haben beide keine Lust und so genießen wir beide unsere „romantische Zeit zu zweit“ - der Anstieg hat es in sich, da brauchen wir erstmal eine Verschnaufpause und machen uns auf den Weg in ein Café mit Weitblick bis Cap Bon und auf den Hafen.
Nach unserer teuren kleinen Pause im Café schlendern wir durch die Nebengasse auf der Suche nach etwas Ruhe von dem ganzen Trubel in dem kleinen Ort.
Wir lassen uns treiben und finden wieder viele schön verzierte Holztüren, die uns einfach immer wieder faszinieren ;-)
Zum Abschluss schauen wir uns noch einen Palast aus damaliger Zeit an, in der ein Baron mit Gattin gelebt hatte. Der Palast thront am Rande des Hügels mit einem grandiosen Ausblick. Der Palast ist innen mit unzähligen Holzvertäfelungen, Schnitzereien und einer Vielzahl an Zimmer ein wahres Schmuckstück. Das angrenzende Musikmuseum zeigt eine Vielzahl an Instrumenten und Raritäten, einige der Instrumente sehen wir das erste Mal und staunen über diese Schätze aus vergangenen Zeiten.
Auf dem Weg nach unten nehmen wir uns noch ein frisch frittiertes Bambalouni (aus Hefeteig) mit Zucker. Einfach köstlich, so schaffen wir den Abstieg zum Balu und den Kindern mit Links ;-)