Wir haben unseren Tag im buddhistischem Jadetempel begonnen.
Die große Tempelanlage mitten in der Stadt ist zwar umringt von Hochhäusern, doch sobald man durch das grosse Tempeltor tritt, findet man sich in einer anderen Welt wieder.
Der Lärm der Stadt scheint von den Tempelmauern abzuperlen und in der ganzen Anlage spüren wir eine ganz besondere Stimmung, die uns in den Bann zieht.
Wir finden Orte der Stille und Achtsamkeit, bewundern die vielen Buddhas und verweilen länger als geplant in der Anlage.
Überall an den verschiedenen Bonsais werden Zettel mit persönlich notierten Wünschen befestigt, die sanft im Wind baumeln...Überall in den verschiedenen Tempeln gibt es Opfergaben und das Räucherwerk hüllt die Gebäude in eine mystische Atmosphäre.
Wir sitzen und beobachten die Betenden und saugen immer wieder die faszinierende Architektur - die uns durch ihre Filigranheit in der Bauweise immer wieder in den Bann zieht - auf.
In einem Tempel dürfen wir uns in der Kunst der Kalligraphie ausprobieren und die freundlichen Chinesen erklären uns geduldig, wie man die feinen Pinsel halten muss um die Zeichen annähernd so schön hinzubekommen wie sie selbst.
Was wir schreiben, wissen wir zwar nicht - doch die Anstrengung die chinesischen Schriftzeichen genau nachzuschreiben ist schon ein meditativer Akt.
Die Kinder wollen garnicht mehr aus dem Tempel und auch wir fühlen uns hier wie in einem Kokon, aber auch die schönste und ruhigste Tempelzeit geht mal vorbei und so stürzen wir uns anschließend wieder ins Stadtleben...kaufen Papier und ein Kaligraphie Set um uns auch ein Stück dieser Kunst mit nach Hause zu nehmen...
Kalligraphie im Tempel….