Unser Platz in Ohrid ist direkt am Wasser, von hier aus können wir zu Fuß in die Stadt laufen.
Es geht entlang des Seeufers, anschließend den Berg steil nach oben, unterhalb der Festung entlang bis zur ersten Station unseres Spazierganges. Wir haben einen wundervollen Blick auf die Kirche des heiligen Johannes von Kaneo, Ohrid und dem See.
Hier treffen wir Paul - er ist Franzose und möchte mit dem Fahrrad von Frankreich bis nach Neuseeland fahren, er verkauft hier an diesem idyllischen Platz seine selbstgemalten Bilder, damit finanziert er sich seine Reise. Das finden wir klasse und kaufen gleich zwei seiner tollen Postkarten, mit einem Esel aus Albanien und einer Steinbrücke aus Permet, ebenfalls Albanien. So haben wir noch eine weitere - ganz persönliche Reiseerinnerung für uns.
Der Weg führt uns weiter nach Ohrid, es gibt hier Einiges zu entdecken, allerdings wollen wir uns heute einfach nur durch die Gassen treiben lassen, ohne etwas Bestimmtes anzusehen.
Die letzten Wochen und Monaten waren so voller Sehenswürdigkeiten, daß bei uns vieren erstmal die „Luft draussen“ ist.
Allerdings kommen wir nicht an dem kleinen Buchdruck-Museum inmitten der Altstadt vorbei. Hier wird noch von Hand Papier geschröpft. Je nach Holzart ist das Papier in unterschiedlichen Farben. Die Sägespäne werden mit Wasser in einem großen Bottich gemischt - stehen gelassen - der viereckige Holzsieb wird durch das Gemisch gezogen und die noch nasse Papierschicht dann auf eine Unterlage gebracht. Nachdem das Wasser ausgepresst wird, wird es anschließend für einen Tag aufgehängt. Für die Kinder ein tolles Erlebnis, zu sehen wie aus einem Baum ein Blatt Papier entsteht...
Nach einem leckeren Essen und einem süßen Nachtisch, entscheiden wir uns für einen kleinen Umweg. Das Wetter soll die nächsten Tage noch schön bleiben und so fahren wir für eine kleine Wanderung in den Pellister Nationalpark.