Unser Balu und sein Fahrer haben heute einiges zu tun, denn es geht von 800 auf fast 2000 Höhenmeter. Hier oben ist es angenehm „temperiert“ und wir dürfen oberhalb des Besucherparkplatzes mit einem herrlichen Weitblick über das Euphrat-Tal unser Nachtquartier aufschlagen.
Hier am Nemrut Dagi bestaunen wir eine Kombination aus Heiligtum und Grabstätte. Es wird als achtes Weltwunder bezeichnet.
Das Heiligtum sollte Zentrum einer neuen Religion werden, die die persische und die griechische Mythologie vereint.
König Antiochos Grabmahl besteht aus einer Geröllaufschüttung mit einem Durchmesser von 150 und einer Höhe von 45 Metern, über dem natürlichen Gipfel des Berges.
Sowohl auf der Ost als auch auf der Westseite unterhalb des Gipfel wurden jeweils griechische und persische Gottheiten sowie der König selbst in 8-10 Metern hohen Steinfiguren errichtet. Es wird in dem Berg die Grabkammer vermutet, allerdings noch nicht weiter erforscht. Um diesen Platz zu errichten wurden 300.000 Kubikmeter massiver Fels bewegt.
Unvorstellbar wie das früher geleistet wurde. Uns reichen schon die vielen Stufen hinauf und wieder runter...Mit einem unglaublichen Weitblick in alle Richtungen ist es ein wirklich toller Platz, den sich König Antiochos hier ausgesucht hat.
Auf den Berg führen drei Prozessionswege aus drei Richtungen. Wir umrunden den Berg und genießen diesen besonderen Ort. Die Nacht ist herrlich kühl und ruhig.
Aber jetzt zieht es uns wieder weiter in den Osten…