Wir stehen inmitten des Landschaftsschutzgebietes Vjosa-Narta.
Die Lagune wurde durch Ablagerungen des Flußes Vjosa, die er durch die Mündung ins Meer dort abträgt gebildet.
Mit einem herrlichen Blick auf die albanische Insel Zazan vor uns und dem Blick hinter uns die saftig, grünen Wiesen auf denen tagsüber die Kühe und Schafe grasen haben wir wieder einmal einen traumhaften Platz gefunden.
Ein viel zu schönen Platz für uns, denn Stephan und ich liegen flach im Bett mit Grippe, während Emelie und Jakob draußen in der Natur spielen und sich austoben. Sie haben ihren Lieblingsplatz gefunden...unterhalb der Klippen in den kleinen Buchten am Strand, suchen sie neue Schätze, räubern herum und bauen Sandhotels, wir sind froh, dass die Kinder so toll mithelfen und wir uns einfach nur ausruhen können - das Highlight für uns Großen sind die abendlichen Leuchtformationen der Glühwürmchen an unserem Platz. Was für ein kleines Naturwunder, dass für die Kinder eine Premiere ist und bei uns Großen die Kindheitserinnerungen wecken.
Wie schön es doch aussieht - wenn viele kleine Lichter zwischen Ginster und Wiesen ihre Flugrunden drehen. Wir könnten stundenlang zu sehen, und die Kinder können garnicht genug bekommen, die Glühwürmchen umkreisen uns und unsre Balu wortwörtlich ;-)
Nach drei für uns sehr langen Tagen Bettruhe treibt uns nicht nur die Neugierde und das Nichtstun in die Natur, sondern auch das Wetter, wir wollen die letzten Sonnenstrahlen des Tages nutzen und gehen auf Erkundungstour in die nahegelegenen Bunker, von außen inzwischen bunt angesprayt, versprühen sie im Inneren jedoch eher Beklemmung und Unbehagen, während die Jungs von Bunker zu Bunker in den unterirdischen Gängen ihr Unwesen treiben, beobachten Emelie und ich in der Zwischenzeit die Schwalben die außen am Bunker ihre Nester versorgen und die kleinen Schwalben ihrer ersten Flugversuche starten. Ein wuseliges Treiben und Geflatter um unsere Köpfe.
Doch leider ziehen dunkle Wolken auf und es heißt Abschied nehmen von diesem traumhaften Plätzchen...
Das Kloster Saint Mary auf der kleinen Insel inmitten der Lagune können wir leider nicht mehr besichtigen, da ein monsumartiger Regen es leider unmöglich macht auszusteigen, wir fahren den Wolken davon auf dem Weg weiter nach Südalbanien.