Wir besuchen die kleine Stadt Mahdia, die direkt am Meer liegt, mit traumhaft schönen Badestränden. Mahdia wurde im 10. Jahrhundert zur ersten Hauptstadt der Fatimiden, einer islamischen Dynastie. Die Stadt war immer ein von vielen Staaten umkämpfter, strategischer Hafen.
Wir laufen durch die große Torburg, um in die Altstadt (Medina) zu gelangen.
Die weißen Häuser mit ihren grünen Türen leuchten in der Sonne um die Wette. In jeder Gasse hören wir die unzähligen Webstühle klappern, für die Mahdia ebenfalls bekannt ist. Wir dürfen aus nächster Nähe zusehen wie in langer Handarbeit die Seide und Baumwolle zu wunderschönen Stoffen, Tüchern und Schals gezaubert werden. Jede Stadt hat ihre eigenen Farben und Muster, diese kunstvollen Stoffe werden heutzutage noch für Hochzeiten verwenden. Wir fühlen die weichen Stoffe und sind wieder einmal sehr angetan von diesen „alten Handwerkskünsten und Traditionen“.
Wir kaufen ein paar Gewürze, die von einer Frau von Hand verarbeitet werden und sind schon gespannt auf die exotischen Gewürze...
Die kleinen Gassen der Medina schlängeln sich entlang der Landzunge, an einem alten Seefahrer-Friedhof sowie der türkischen Festung (die auf dem Fundament des fatimidischen Kalifenpalastes gebaut wurde) vorbei, bis zur äußersten Spitze dem sogenannten Tor Afrikas.
Ein toller Aus- und Weitblick. Es ist ein schöner abwechslungsreicher Spaziergang. Die Überreste des punischen Hafens, werden heute noch vereinzelt von den Fischer Mahdia´s genutzt. Damals gab es einen Verbindungstunnel zwischen Festung und Hafen, um die Gegner ausser Gefecht zu setzen.
Nach soviel Bewegung, stärken wir uns mit Kaffee, Orangensaft und Crepe gemütlich in der Sonne und schauen dem regen Treiben um uns herum zu.
Den Sonnenuntergang verbringen wir an unserem idyllischen Strandplatz am Rande des Zentrums.
Das Wetter lässt uns jedoch rasch weiterziehen und wir hoffen wir entkommen der Regenfront noch rechtzeitig ;-)