Nach wundervollen Tagen in Kappadokien und sehr kurzen Nächten, freuen wir uns jetzt auf einen ruhigen Stadtplatz mitten in Konya.
Wir lassen uns durch die Strassen treiben, essen typische Gerichte von hier und finden, dass Konya zurecht von der Unesco für die himmlischen Speisen ausgezeichnet ist.
Den typischen Basar von Konya, der in vielen kleinen Häusern untergebracht ist versprüht eine ganz neue Atmosphäre, die uns vieren sehr gut gefällt. Natürlich wird auch wieder das Ein oder Andere gekauft ;-)
Das bekannte Mevlana Museum mit der Grabstätte des bedeutensten Derwisch „Rumi“, der dort begraben ist, besuchen wir mit einigen andere Touristen. Rumi war ein persischer Sufi-Mystiker, Gelehrter und bedeutender persischsprachiger Dichter. Die von ihm gegründete Mevlevi-Derwischbruderschaft ist nach seinem Beinamen benannt. Sein Mausoleum ist eines der Wahrzeichen und ist bis heute ein islamischer Wallfahrtsort. Obwohl es gut besucht ist, versprüht es eine andächtige Stimmung...
Ein paar bunte Stunden verbringen wir bei subtropischen Klima im Schmetterlingshaus von Konya, um uns herum schweben die Schmetterlinge lautlos und fast schwerelos, ihre eigene Choreografie, spielend und leicht. Immer wieder gibt es Infokästen und Brutstätten für die neuen bunten Schönheiten. Wir können uns gar nicht entscheiden welcher Schmetterling uns am besten gefällt. Wir haben sogar das Glück und entdecken einen Schmetterling, wie er unter viel Kraftanstrengung sein Ei ablegt. Nach vielem Schwitzen, kühlen wir uns erstmal beim dahinter liegenden Spielplatz ab und gehen etwas essen.
An unseren letzten Abend lassen wir uns beim Tanz der Derwische in eine andere Welt verzaubern. Uns wird bereits beim zusehen leicht schwindelig, einzeln drehen sie sich um die eigene Achse, durch die Linksdrehung (Richtung Herz) und dem nach rechts geneigten Kopf soll die Anbindung an die spirituelle Ebene erleichtert werden. Ihr weisses Gewand, symbolisiert das Leichengewand des bisherigen Ichs und soll an die Neugeburt im Paradies erinnern. Der hohe Filzhut „Sikke“ symbolisiert ihren eigenen Grabstein. Wir sind erstaunt mit welcher Leichtigkeit sie sich gleichmäßig im Kreis drehen, gefühlt eine halbe Ewigkeit.
Ein ergreifender Abschluss für unser Tage in Konya.