Kloster Norawank & Areni

Heute geht es in die Weinregion Areni und auf unserer Fahrt begleiten uns die Weinberge schon eine geraume Zeit. Im Hintergrund immer wieder kargen Felsen, eine tolle Mischung.

Bevor wir uns dem Wein hingeben, geht die Fahrt erstmal durch den Canyon entlang zum Kloster Norawank.

Hoch oben thront es auf dem Berg. Die Bergkulissen ist traumhaft schön. Je nach Sonnenlicht erstrahlt es rot. Wir parken unterhalb des Klosters am Rande der Strasse mit Blick auf das Bergmassiv.

Das Kloster ist heute am Sonntag sehr überlaufen. Wir essen erstmal gemütlich zu Mittag, warten das kleine Gewitter ab und versuchen am frühen Abend unser Glück. Oben angekommen, ist es immer noch sehr voll, es nimmt uns den Charme und so nehme wir uns vor, das Kloster wieder nach Sonnenaufgang zu besuchen.

Norawank bedeutet „Neues Kloster“, es war bis ins 19. Jahrhundert Grabstelle der fürstlichen Orbelian Dynastie. Es war auch Sitz der Bischöfe von Siounie und war für seine Schreibschule sehr bedeutend.

Die Stimmung am Morgen lädt uns ein, in aller Ruhe die steile Treppe der zweigeschossigen Mausoleumskirche empor zu steigen. Die Ruhe und die Atmosphäre lässt den Tag ganz besonders beginnen. Wir haben das Gelände für uns alleine und zünden die gekauften Kerzen an. Jeder eine für sich und gemeinsam unsere Familienkerze. Ein weiterer schöner Familienmoment.

Besinnlich geht es zurück zum Balu und wieder runter nach Areni zu ganz besonderen Ausgrabungsstätten.

Ganz im Zeichen des Weines, besuchen wir hier in der Höhle die älteste Weinfabrikation aus der Kupfersteinzeit. Die Höhle ist zwar nicht sehr groß aber wir bekommen einen kleinen Eindruck wie beschwerlich es damals war ;-)

Nach einer kurzen Weinverköstigung und einem Weineinkauf, stärken wir uns wieder bei einem typisch armenischen Essen. Diesmal Hühnchen im Feuerofen. Unter Weinreben im Schatten, geht der Tag zu Ende, unseren Nachtplatz finden wir an einem See in den Bergen.

Nach soviel Eindrücken, schlafen wir heute bestimmt wieder besonders gut ;-)