Unser Weg führt uns weiter die idyllische Küstenstrasse entlang nach Kas, immer wieder entdecken wir zwischen den Schluchten traumhafte Buchten, die zum Baden einladen...In Kas waren wir bereits im Winter das erste Mal. Dieser Küstenort hat uns damals schon sehr gut gefallen, mit seinen vielen bunten Gassen, kleinen Geschäften und vielen Restaurants, so daß wir hier nochmal ein paar Tage verbringen wollen.
Aus dem damaligen Winterschlaf ist jetzt ein turbulentes, buntes Treiben geworden.
Mit Blick auf das Meer und die griechischen Insel am Horizont, dem Amphitheater im Rücken, vergehen die Tage wieder wie im Flug.
Wir kaufen wieder ausgiebig auf dem Bauernmarkt ein, essen das köstliche „Gözleme“ (flacher gefüllter Fladen mit Käse, Spinat, Kartoffeln oder Minzfleisch) mit frisch gepressten Säften aller Art und saugen noch einmal das Basarfeeling in vollen Zügen ein.
Leider entdecken wir am nächsten Morgen einen Wasserschaden an unserem Wassertank… die Stimmung ist erstmal am Nullpunkt. Wir wollten eigentlich in der Türkei überwintern. Jetzt heißt es leider eine vernünftige Entscheidung treffen. Wir lassen die Gedanken bei Wein und gutem Essen, erstmal sacken und schlafen eine Nacht darüber. Schweren Herzens beschließen wir nach vielem Hin und Her weiter nach Griechenland zu fahren. In Patras hat uns Christos bereits letztes Jahr am Anfang unserer Reise die undichten Fenster repariert, er kann uns auch bei diesem Problem wieder helfen und so wird die Reise leider spontan geändert. Wer weiß wozu es gut sein soll… Wir machen das Beste daraus und versuchen die letzten 2 Wochen hier in der Türkei noch zu genießen, wir legen täglich zweimal Handtücher unter den Tank so wird zumindest der Wasserschaden nicht noch größer.
Leider können wir uns von unseren „neuen Freuden“ hier in der Türkei nicht mehr persönlich verabschieden, es fließen einige Tränen, der Dankbarkeit und Rührung, für eine unsagbar schöne, emotionale und unglaublich abwechslungsreiche Reise, voller Emotionen.