Wir fahren heute die Nebenstrassen und durchfahren eine fast unwirkliche Landschaft, ausser unseren Fahrzeugen begegnet uns Niemand, die Strasse verläuft kerzengerade durch eine karge, aber dennoch traumhafte Landschaft, wir lassen die Sanddünen hinter uns und fahren an einem ausgetrockneten Salzsee vorbei, unseren Schlafplatz mitten im Nichts, finden wir unterhalb des Schwarzen Berges.
Nach einem kleinen Picknick draussen mit Granatapfel, Äpfeln, Trauben ,Nüssen, Keksen und Kaffee, erkunden wir Alle gemeinsam die Umgebung. Wir wollen uns den Vulkankrater von oben anschauen und die Kinder stürmen gleich drauf los. Während wir Erwachsenen noch nach oben steigen, fangen die Kinder fleißig an, unzählige Steinmännchen zu bauen. Ein ganzes Steinmännchen-Dorf entsteht auf dem Plateau des Kraters. Der 360 Grad Blick lässt in die Weite schweifen, man sieht einfach nur Natur, keine Zivilisation, die sanften Berge im Dunst des Horizonts zeigen sich in sanften rotbraun Nuancen während die riesige Salzfläche zu unseren Füssen in schwachem Weiss erstrahlt.
Einen besseren Ort um den Sonnenuntergang zu genießen, gibt es nicht für Uns...
Am nächsten Morgen, geht die Fahrt weiter auf unbefestigten Strassen die zauberhafte steppenartige Landschaft mit ihren sanften Hügeln entlang, es geht vorbei an einer unbewohnten Karawanserei - diese wartet nahezu um von uns erobert zu werden - ein riesiger Spielplatz für uns Acht ;-)
Es geht nicht nur durch die unzähligen Räume und die ehemaligen Stallungen der Tiere, sondern auch noch auf das riesige Dach der KarawansereiWeiter geht die Reise, bis wir wieder festen Untergrund unter den Rädern haben bis zu unserem heutigen Nachtplatz.
Diesmal an einem ganz besonderen Ort - wir stehen unterhalb eines Feuertempels - dieser besteht aus einer kleinen Tempelanlage, dem Turm des Schweigens und dem heiligen Feuerturm. Die Zoroastrier, hatten damals im Turm des Schweigens, ihre Toten dort aufgebahrt um den Leichnam den Geiern zu übergeben...ziemlich makaber, denn wenn zuerst das linke Auge ausgehakt wurde, so fand die Seele in den Himmel, beim rechten Auge ging es dann hinab in die Hölle….Nach ihrem Glaube, wurde so das heilige Element Erde nicht beschmutzt.
Bis 1970 gab es diese Art von Bestattungen noch.
Den Kinder haben wir diese Geschichte erst bei der Weiterfahrt nach Yads erzählt, denn das hätte sie in ihrem kindlichen Spielen doch wohl eher „negativ beeinflußt“ ;-)
Wir fahren kleine Querstrassen und werden mit viel atemberaubender Natur belohnt….