Auf dem Weg zu den Vulkankratern fahren wir am Ihlara Tal vorbei, es wird auch Peristema Tal genannt und erstreckt sich über eine Länge von ca. 15 km. In diesem Tal befinden sich an die 50 Felsenkirchen und Höhlenbauten, die man rechts und links entlang des Flusses besichtigen kann. Für uns ein idealer Stopp, um das Tal ein wenig zu erkunden und danach am Fluß in eines der vielen Restaurants etwas essen zu gehen ;-)
Im 7. Jahrhundert haben sich byzantinische Mönche hier niedergelassen und die vielen Kirchen und Behausungen in den Felsen gegraben. Die Fresken sind teilweise zerstört und wurden mehrmals übermalt. Wir erkunden nur eine der vielen Kirchen in diesem Tal, denn wir haben heute noch eine größere Strecke vor uns. Das Essen genießen wir direkt über dem Fluss in einem Holzzelt, von wo aus wir die Fische beobachten können. Gestärkt für die nächste Fahretappe geht es weiter durch die trockene und karge Landschaft.
Vereinzelt sehen wir bereits die ersten Vulkankrater und können unser Glück kaum fassen, als wir einen Schotterweg abseits der Strasse entdecken, der direkt in einen erloschenen Krater hineinführt. Wir fahren gespannt dem Krater entgegen und stehen plötzlich mitten drin.
Unglaublich die verschiedenen Gesteinsschichten und Farben. Wir lassen die Drohne fliegen und sind begeistert. Unser erster Krater, näher geht es nicht mehr ;-)
Als Übernachtungsplatz haben wir uns dann doch für den Vulkankrater Meke entschieden, um den sich normalerweise Wasser schlängelt. Leider ist er inzwischen ausgetrocket, da das Wasser für die Landwirtschaft benutzt wird. Die Landschaft ist für uns fast unwirklich….wir stehen umringt von einst brodelnden Vulkanen ganz friedlich und ruhig die Nacht über. Im gegenüberliegenden Krater, befindet sich noch das sehr soda- und phosphathaltige Wasser, was je nach Tageslicht ein türkise Färbung hat...fast wie in der Südsee.
Nach soviel Abenteuer und Naturgewalten geht es weiter nach Konya, mal wieder etwas Stadtluft schnuppern...