Wir fahren der Sonne hinterher, Richtung Südosten, immer entlang des Zagros-Gebirges.
Diese unwirkliche Landschaft ist geprägt von sanften, kahlen Bergketten - teilweise mit Kratern versehen. Wir fühlen uns, als würden wir durch einen endlos langen Canyon fahren. Die grünen Oasen schlängeln sich im Tal entlang des Flusses, wir fahren an unzähligen Getreidefeldern vorbei. Da wir leider erst im Dunkeln ankommen und die Straße eher einem ausgewaschenen Flussbett gleicht, entscheiden wir am Rand des Weges zu übernachten… Das Bimmeln der Schaf-und Ziegenherden weckt uns gegen sechs Uhr am nächsten Morgen :-)
Wir schauen den Herden beim Vorbeilaufen aus dem Fenster zu. Während wir in unseren kuschligen warmen Bettdecken liegen, wandern die Herden auf die Bergketten… manch neugierige Ziege hält kurz inne, die Hütehunde markieren uns fleißig und die Hirten grüßen uns freundlich… nachdem unser Ziel fast greifbar ist, entschließen wir uns das Frühstück an dem „heißen Quelltopf“ zu uns zu nehmen. So gibt es heute Sportunterricht bzw. Schwimmen in warmen Temperaturen ;-)
Das Frühstück schmeckt nach dieser Wohltat gleich doppelt so gut… am Nachmittag erkunden wir etwas die Gegend und erklimmen einen der unzähligen Hügel um uns herum. Der Weitblick über diese unfassbar schöne Landschaft lädt zum Verweilen ein und so genießen wir in der Sonne sitzend diese unberührte Natur.
Die verschiedenen Farbfacetten begeistert uns und während die Sonne langsam hinter den Bergketten verschwindet lassen wir den Abend am Lagerfeuer mit Stockbrot und Gemüsesuppe ausklingen. Ein wundervoller Tag geht zu Ende...
Wir verbringen wundervolle Tage, mitten in dieser schönen Natur, mit unserer fast „privaten heißen Quelle“ vor der Haustüre