Was wäre unsere Reise, ohne spontane Wegänderungen :-)
Bei unserem abendlichen Zwischenstopp an der Brauerei „Metal-Head“ - wo wir gemütlich im Schatten unter Kastanien im Biergarten - uns durch die bulgarische Craft-Bierkunst trinken, beschließen wir spontan einen Abstecher zum Busludscha Denkmal zu unternehmen, welches sich auf dem Berggipfel Chadschi Dimitar befindet.
So geht es am nächsten Morgen quer durch das bulgarische Hinterland. Vorbei an flachen, trockenen Ebenen und anschließend entlang von Weinbergen und sanften, grüner Hügellandschaft.
Das Denkmal, das einem Ufo ähnelt und mit seinem Turm stolze 70m erreicht, begeistert uns schon von Weitem...
Wir parken unmittelbar unterhalb des Denkmal, welches einst durch die kommunistische Partei Bulgariens errichtet worden ist. Es ist das größte seiner Art in Bulgarien. Es wurde damals als Kulturzentrum und als Tagungsort für Kongresse und als Museum benutzt. Der Bau dauerte ganze 7 Jahre und wurde hauptsächlich von der bulgarischen Bevölkerung selbst finanziert. Nach dem Rücktritt Schiwkows verlor das Denkmal an Bedeutung und verfällt seitdem weitestgehend. 2021 wurden Renovierungsarbeiten vorgenommen, um es vor dem weiteren Verfall zu schützen. Ob es je wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, ist fraglich.
Dennoch war es für uns spannend und sehenswert, ein Teil der bulgarischen Geschichte, den wir finden - es sich lohnen würde zu restaurieren - den Abend haben wir zwischen „wilden Pferden“ und windgeschützt unterhalb des Denkmals verbracht und wurden mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt ;-)
Nun geht es weiter zu der zweitgrößten Stadt Bulgariens - Plovdiv wartet auf uns Vier...
„Denkmal aus längst vergangen Zeiten des Kommunismus“