Das erste Ziel nach unserem Inselträumchen ist El Djem.
Wir besuchen das drittgrößte und besterhaltene Amphitheater der Welt. Wir sehen es schon Kilometerweit, erhaben vor uns und haben das Gefühl wir fahren direkt hinein. Unser Balu steht unmittelbar dahinter, auf einem bewachten Parkplatz, während wir uns das große Bauwerk auf uns wirken lassen.
Bevor wir in die Welt der Gladiatoren eintauchen brauchen die kleinen Gladiatoren erstmal eine Stärkung. Wir finden ein Restaurant direkt gegenüber, sitzen bei Sonnenschein mit einem leckerem Essen und tollem Ausblick auf das Amphitheater.
Das Amphitheater befindet sich in der einst antiken Stadt Thysdrus und gehört zum Weltkulturerbe. Es wurde dem Kolosseum in Rom nachempfunden. Seine Besonderheit ist seine spezielle Bauweise, es wurde auf flachem Boden errichtet und wird durch das komplexe Bogensystem gestützt. Wir sind begeistert wie gut es erhalten ist und in welche vergessenen Winkel wir überall hineinspazieren dürfen.
Wir wandeln durch die Gänge wo einst die Gladiatoren auf ihren großen Auftritt warteten, ein großes Katakombensystem, so lässt sich die Geschichte von einst und das damalige Leben der Gladiatoren gleich zum Anfassen erklären.
Die Kinder sind überrascht, dass es auch vereinzelt Frauen gab, die als Gladiatorinnen gekämpft haben, allerdings eher als Belustigung des Publikums.
Nur die besten Gladiatoren verdienten sich das hölzerne Schwert und ein Grab mit Grabstein. Sie wurden im römischen Reich auch „Getreidefresser“ genannt, es bestand meist aus Getreide und Bohnenmus, es war zwar das billigste Essen, aber dafür sehr nahrhaft.
Wir staunen als wir lesen, daß neben den Löwen auch Nashörner, Bären, Panther, Giraffen oder Elefanten zum Kampf gezwungen wurden.
Bei soviel "blutiger Geschichte", suchen sich unsere beiden kleinen Gladiatoren ihre eigenen Wege bis ganz nach oben - zum Glück, denn so sehen wir wirklich Alles, was es zu sehen gibt hier im Amphitheater.
ach soviel Geschichte fahren wir mit unserem Balu weiter in die Stadt der Weber ;-)