Als wir nach einem langen Fahrtag in Dschwari ankommen ist es fast am Dämmern.
Das Kloster ist aus dem 6. Jahrhundert und an dieser Stelle soll die heilige Nino (Heilerin und Missionarin) damals ein Kreuz errichtet haben. Die älteste Kreuzkirche Georgiens diente seither als Vorbild für zahlreiche religiöse Bauten in Georgien. Wir sehen uns die Kirche am nächsten Morgen an, mit einem tollen Weitblick über das Tal und die beiden sich kreuzenden Flüsse Kura und Aragwi.
Im Anschluß fahren wir weiter Richtung Kaukasus und machen einen kurzen Abstecher nach Ananuri - einer festungsähnlichen Burganlage mit religiösen, weltlichen und militärischen Gebäuden. Sie war ehemals die Residenz der Fürsten von Aragwi.
Sie liegt idyllisch, oberhalb des Stausees und wir erklimmen die Burgmauer und ihre Zinnen für ein schöens Foto ;-). In schwindelerregender Höhe laufen wir ein kurzes Stück an der baufälligen Burgmauer entlang und sind froh, dass wir wieder gut unten angekommen sind.
Der Ausblick über den Stausee ist wunderschön. Nach unserer kleinen Auszeit in Ananuri geht es wieder auf der Heerstraße weiter Richtung Berge.
Diese Fernstrasse ist rund 213 km lang und durchquert den großen Kaukasus zwischen Russland und Georgien.
Die nächsten Tage möchten wir in den Bergen ein bisschen wandern und uns ein paar gemütliche Tage gönnen...