Wir machen mal wieder Geschichte zum "Anfassen" und unser heutiges Erlebnis heißt Butrint - Butrint ist eine Ruinenstadt auf einer Halbinsel die von dem Vivar-Kanal und dem Butrintsee umgeben ist, Butrint vereint zahlreiche Kulturen und die Stadt hat sich im Laufe der vielen Jahre einige Male baulich erweitert und verändert.
Es gibt einen griechischen und einen römischen Gründungsmythos. Uns persönlich gefällt der griechische Mythos besser - demnach soll Helenas, der Sohn des trojanischen Königs Priamos, auf der Flucht des brennendes Trojas bei seiner Ankunft einen Stier geopfert haben. Dieser floh auf die andere Seite der Lagune und fiel dort tot um - so leitet sich Butrint vom griechischen Wort Stier ab.
Der Rundweg über die Halbinsel führt uns an allen Sehenswürdigkeiten vorbei - Wachtürme, Amphitheater, Baptisterium, sowie die Basilika, das venezianische Kastell, der Trikonchos Palast mit dem Löwentor, welches einst einer der sechs Eingänge war, der in die Stadt führte.
Man sieht die vielen verschiedenen Einflüsse. Alle waren hier ;-) Nicht nur die Griechen sondern auch die Römer, die Byzantiner, die Slawen, Normannen und sogar die Anjou...
für die Kinder ist es jetzt allerdings erstmal genug mit „alten Steinen“, denn teilweise ist es schwer sich die Ruinen als Glanzbauten von damals vorzustellen. Zu alledem ist es schade wenn alle Ausgrabungen, Mosaiken und Gegenstände des täglichen Lebens etc. in Museen in der ganzen Welt verstreut sind. Es lässt das Interesse doch start schwinden.
Im kleinen Kastell am höchsten Punkt von Butrint ist ein kleines Museum, indem zwar noch ein paar wenige Eindrücke des einstigen Glanzes sichtbar werden, allerdings ändert es nichts an unserem Empfinden...
Der Blick von oben, lässt uns bis zur Ali Pascha Burg schweifen, die dreieckige venezianische Burg sieht von oben ebenfalls toll aus, aber wir vier sind uns nach diesem Erlebnis einig...jetzt gibt es erstmal eine längere Pause mit Ausgrabungsstätten ;-)