Wir möchten die letzten Erlebnisse in Tunesien sammeln und da darf der westlichen Norden natürlich nicht fehlen.
Leider macht das Wetter nicht mit und wir können all die schönen Naturplätze aufgrund des Starkregens nicht anfahren. Wir fahren spontan Bizerte an und aus einer Nacht inmitten der Hafenstadt werden dann doch mehrere Tage, an denen wir uns hier sehr wohl fühlen.
Es werden regelrechte Schlemmertage, denn der überdachte Markt, dessen Eingang quasi direkt vor unserer Türe liegt, bietet neben frischem Obst und Gemüse auch Fleisch und Fisch an. Es ist ein reges Treiben und wir sind begeistert von der Frische und den vielen Köstlichkeiten. Wir kaufen frischen Käse, Oliven, die in Salzwasser gereift wurden, frisches Fleisch und gepulte Krabben, die früh gefischt wurden während wir noch geschlafen haben - Es ist ein Augenschmaus, durch den Markt zu schlendern, auch wenn manch Anblick für uns Europäer gewöhnungsbedürftig ist (Tierschlachtung direkt vor Ort). So ist aber alles frisch und es gibt keine langen Lieferwege wie in Europa. Es wird nur das verarbeitet was verkauft wird...
Wir sind begeistert und schauen den Händlern beim Verkaufen zu und den Fischern beim Arrangieren ihrer Ware. Wir lassen uns Fische erklären und sind überrascht, was es hier alles an Vielfältigkeit gibt. Bizerte ist sowohl französisch, als auch andalusisch geprägt, was sich in der kleinen Medina (Altstadt) wiederspiegelt. Der kleine Hafen mit seinen bunten Häusern lädt zum Verweilen ein und strahlt eine beruhigende Gemütlichkeit aus.
Wir essen von den kleinen Imbissen, so kommen wir neben palästinischem Künefe (Käse mit Zucker und Engelshaar überbacken) auch in den Genuß von Fladenbrot gefüllt mit scharfer Harissa, Salat, Ei, Thunfisch und Käse...all diese einfachen Gerichte machen süchtig und sind richtig lecker.
Als wir dann noch eine Patisserie entdecken, wollen wir fast gar nicht mehr fahren, aber die letzten Tage möchten wir gerne nochmal Sonne, Strand und Meer genießen ;-)