Wir sind immer auf der Suche nach „Ursprünglichem“ - das bedeutet für Uns..."Orte" die noch nicht von Touristen überrannt werden und sich ihren Charme noch bewahrt haben.
Mit dem Bergdorf Wakan auf 1.500 Metern haben wir so ein Kleinod gefunden - es liegt fernab der Touristenroute und man muss sich mit einem leistungsstarken 4x4 Jeep rauf- und runterfahren lassen.
Die gut 160 Einwohner leben überwiegend von der Landwirtschaft und bauen Datteln, Pfirsiche, Granatäpfel, Walnüsse und andere Obst- und Gemüsesorten im Terrassenfeldbau an.
Für uns eine ganz neue Art des Feldanbaues, während wir die verwunschene Wege nach oben gehen, beobachten wir die Bauern die ihre Felder bestellen und vorbereiten für die neue Saat.
Es sieht wunderschön aus, hier oben zwischen den bizarren Bergen, die saftig, grünen Felder mit Palmen eingerahmt.
Aus zwei Quellen hoch über dem Dorf wird mit dem jahrtausendealten Kanalsystem, den sogenannten „Falaj" das Wasser genau dorthin geleitet, wo es gebraucht wird. Immer wieder schauen wir den Einheimischen beim Anlegen und Anpflanzen der Terrassen zu und haben nach 700 Stufen einen tollen Blick hoch über das Dorf.
Der Weg nach oben führt immer dem Wasserlauf entlang mit einem grandiosen Weitblick und absoluter Stille.
Nur die Ziegen des Dorfes begleiten uns auf unserer Wanderung zum Aussichtspunkt. Wir bestaunen die Terrassen und das Dorf und fragen uns, wie das Leben hier wohl ist. Immer noch ursprünglich und so wie vor hunderten von Jahren. Und doch auch irgendwie romantisch und naturverbunden. Was uns wieder zur Frage bringt: Was braucht es wirklich, um glücklich zu sein?
Wakan Bergdorf – oder besser gesagt „700 Treppenstufen“ 😉