Das Bergdorf Erice liegt auf einer Höhe von 751m und bietet einen herrlichen Weitblick auf das Meer und die Hügellandschaft Siziliens.
Die Anfahrt ist wieder sehr kurvenreich und auch an manchen Stellen etwas eng, aber die Aussicht über das Umland spornt uns an, immer weiter nach oben zu fahren ;-)
Wir parken geschützt vor Wind und Wetter vor einem der Stadttore. Erice ist nicht nur seit der Antike bekannt, als sie noch Eryx hieß (Sohn der Liebesgöttin Aphrodite und des Argonauten Butes), sonder errang auch ebenfalls den Ruf als Mafiahochburg.
Inzwischen ist das Dorf ziemlich verwaist. Die Häuserfassaden wirken etwas trist und wir laufen durch die einsamen Gassen in der Hoffnung den alten Glanz und die typisch italienische Atmosphäre zu finden.
Die unzähligen Kirchen prägen das Bild des Dorfes, sowie die alte Stadtmauer mit den Türmen aus der normannischer Zeit. Wir schauen uns den Dom von Erice an, der im Chiaramontestil (gotischer Baustil) errichtet wurde. Der Glockenturm daneben ist wesentlich älter. Die Atmosphäre innen lässt uns zur Ruhe kommen und den Marmoraltar und das reich verzierte Innere der Kirche bestaunen.
Immer wieder treffen wir auf Touristenströme, die mit der Seilbahn von Trapani aus nach Erice fahren. Wir nehmen die Seitengassen und machen uns auf den Rückweg zu unserem Parkplatz. Es gibt neben den typischen Souvenirläden noch diverse Feinkostgeschäfte in denen der leckere Wein aus der Umgebung angeboten wird...
Wir kaufen einen Wein und einige köstliche Brotaufstriche, sowie in der Konditorei verschiedene Kuchen. Als Abschluss unseres Spazierganges machen wir noch einen kleinen Stopp am Kastell, denn hier befinden sich noch vereinzelt Überreste des Tempels der Venus Erycina.
Uns begeistert der Weitblick von hier oben.
Im Balu wieder angekommen genießen wir die eingekauften Köstlichkeiten nach diesem etwas „grauen“ Spaziergang durch Erice. Für uns geht die Fahrt wieder bergab Richtung Trapani und unser nächstes Erlebnis ;-)