Der letzte Stopp auf unserer kleinen Italienreise heißt Alberobello.
Bekannt für seine „Trulli“, das sind kleine, meist weiße Rundhäuser.
Bereits einige Kilometer vor Alberobello sehen wir immer wieder am Straßenrand oder in Feldern diese kleine Häuser. Die Trulli (Einzahl Trullo) sind nach dem Vorbild der Bauweise von Hirtenhütten entstanden. Charakteristisch sind ihre Kegeldächer aus Kalksteindächern. Sie versprühen einen putzigen und gemütlichen Charme.
Es ist nicht eindeutig belegt seit wann es diese Trulli Häuser in Apulien gibt, jedoch gibt es einen Grund, warum diese Bauart speziell in Alberobello so häufig vorkommt. Der einstige Graf wollte die königlichen Bestimmung aus Neapel umgehen, die Geld für eine neugeplante Ortschaft verlangte. So kam es, daß der Graf die Siedler in Alberobello verpflichtete bei der Bauweise dieser Trulli zu bleiben, denn die Trulli waren schnell demontiert und auch wieder schnell aufgebaut. So wurden immer bei Kontrollbesuchen aus Neapel die Dächer der Trulli abgebaut und nach Verlassen der Kontrolleure wieder aufgebaut, denn für ein Haus, daß noch nicht fertig gestellt ist, muß man auch keine Steuern bezahlen. So wurde in Alberobello überhaupt kein Mörtel für diese Bauweise verwendet.
Inzwischen wohnen in den Trulli leider kaum noch Einwohnern, sondern es gibt unzählige Souvenirshops, Bars und Cafés, die der Ortschaft ihren einst „putzigen“ Charme nehmen. Die verschiedenen Zeichen auf den Häuserdächern der Trulli symbolisieren religiöse Bedeutung und schützten die Häuser vor Bösem.
Jetzt heißt es füruns Vier, Abschied nehmen von Italien...