Früh um 05 Uhr weckt uns der Muezzin mit dem Morgengebet und auf unserem Parkplatz ist bereits reges Treiben, denn die Dromedare werden mit den Trucks zum Rennen gebracht...
Wir sind tatsächlich morgens die ersten Touristen auf dem Renngelände und wie immer werden wir von Allen freundlich begrüßt und dürfen uns nahezu überall aufhalten. So vermeiden wir die Tribüne und werden eingeladen den Start von der Brücke über der Startlinie zu beobachten.
Die Dromedare werden in einer Reihe aufgestellt, während die Dromedare sich gegenseitig beschnuppern und Ruhe ausstrahlen, sind deren Besitzer schon leicht angespannt. Als die dann unter uns in die Startpositzionen gestellt werden, spürt man die Anspannung bis zu uns oben. Das Gatter gleitet nach oben und die Dromedare setzten sich in Bewegung.
Für uns wieder einmal ein ganz besonderes Erlebnis. Die Dromedare laufen sowohl beim Start als auch beim Ziel, ihre ganz eigenen Wege und es sieht eher aus als tanzen sie über die Rennstrecke. Jedes Dromedar hat seinen ganz persönlichen Laufstil.
Wir kommen überall ins Gespräch und dürfen sogar einen Roboter-Jockey heben und erleben seine Routenschläge aus nächster Nähe und erfahren, dass über den Robotor die Rennbegleiter, die im Autotross während der gesamten Länge von 8 Kilometern nebenherfahren sogar mit den Dromedaren sprechen und Befehle geben können.
Während die Dromedare ihre Runde absolvieren, werden wir von den freundlichen Polizisten eine Frühstücksbox mit noch warmen, arabischen Köstlichkeiten geschenkt bekommen, der Kameramann projiziert uns Vier auf die Großbildleinwand und wir bekommen immer wieder das Gefühl vermittelt, dass die Emiratis viel Freude daran haben, dass wir den Weg zu ihrem Kamelrennen gefunden haben.
Natürlich kommt auch bei uns die Frage nach dem Tierschutz auf. Wir wissen, dass die Dromedare teilweise mehrere Millionen Dollar Wert sind - in der dortigen Dromedar-Klinik wird sich um das Wohlergehen der sanften Tiere gekümmert - außerdem haben wir das Gefühl, dass es den Dromedaren gut geht und sie uns, wie überall neugierig beäugen.
Die Tradition der Kamelrennen gibt es seit dem 7 Jahrhundert v. Chr. und das Ziel des im Jahr 2008 gegründeten Dubai Camel Racing Clubs ist es, diese Tradition zu bewahren. Daher genießen wir die tatsächlich entspannt, unaufgeregte Atmosphäre zum Sonnenaufgang, laufen dann zum Zielbereich und erleben den Einlauf hautnah und spüren sogar den Laufwind der Dromedare...
Wir stehen fast mit den Dromedaren gemeinsam auf…