Endlich fahren wir heute die bekannteste Strasse Rumänien´s - die Transfasgaran - ein wahrer Zungenbrecher für uns vier ;-)
Sie verbindet das Arges Tal mit der großen Walchaei und wurde in nur vier Jahren gebaut.
Das Wetter ist ideal, blauer Himmel und fast keine Wolke am Himmel.
Wir sind früh dran und schlängeln uns mit Balu, die langgezogenen Serpentinen nach oben. Wir staunen wieder einmal über die herrliche Natur und den Weitblick ins Tal. Es gibt immer wieder am Rande der Strasse die Möglichkeit zum Übernachten, die Nordseite ist stark frequentiert, denn neben dem Balea Wasserfall gibt es noch rund um den Balea See, einige Wanderwege und Einkehrmöglichkeiten, bevor es durch den Tunnel auf der Südseite wesentlich "ruhiger" weiter geht.
Da wir uns eher nach Ruhe sehnen, entscheiden wir uns einen Platz auf der Südseite zu suchen.
Hier gibt es keine Strom oder Seilbahnkabel sondern die rauhe, blühende und karge Natur mit ihren Tannen und saftigen Wiesen im Tal.
In einer großen Kurve finden wir einen herrlichen Platz, die Kinder spielen an einem kleinen Wasserlauf, während wir auf den Felsen vor unserem Balu sitzen und den Ausblick genießen. Nach einer kleinen Erkundungstour bergauf - eigentlich wollten wir bis zum Grat nach oben - was aber irgendwann nicht mehr begehbar ist, entscheiden wir uns für den Abstieg und schauen noch bei den rumänischen Standbetreibern unterhalb unseres Parkplatzes vorbei. Wir kaufen gefühlt den halben Stand leer ;-) Der nette Bauer der hier seine selbsthergestellten Produkte verkauft, lässt uns nicht nur kräftig probieren sondern erzählt uns auch von den Bären und dem Leben hier an der Transfasgaran.
Unsere Ausbeute ist neben zwei Käsesorten, geräucherter Wurst und Schinken, Rhododendron Marmelade, Obstler und Brandy - so sind wir im absoluten „Brotzeit-Glück“ und genießen diese Köstlichkeiten, bei frischer Bergluft und mit herrlichem Sonnenuntergang.
Die berühmten Bären an der Trasfasgaran haben uns mehr als berührt, denn eigentlich, ist es gegen ihre Natur sich dem Menschen so zu nähern. Wir sind sehr ergriffen und gleichzeitig verstört, als wir immer wieder Touristen sehen, die die Bären füttern für ein noch besseres Foto.
Sie vergessen dabei, dass die Bären sich ihre natürlichen Instinkte abtrainieren, ihre Scheu gegenüber Menschen verlieren und im schlimmsten Fall nicht mehr selbstständig überlebensfähig sind...
Kommt mit uns auf die bekannteste „Bärenstrasse“ Europa´s…