Wir besuchen heute gleich zwei Nonnenklöster in der wunderschönen Walachei.
Das Kloster Horezu liegt idyllisch am Fuße der transsilvanischen Alpen. Seinen Namen hat es vermutlich den nachtaktiven Vögeln (rumänisch Huhurezi) zu verdanken.
Das Kloster ist umgeben von zwei Befestigungs-Wällen. Die äußere Klostermauer umringt das ganze Anwesen des Kloster und dessen Einsiedeleien. Der zweite Eingang führt durch eine mächtige Holztür, die mit ihrer Stahlverkleidung sehr einschüchtern wirkt ;-)
Dahinter versteckt sich ein Kleinod, der Innenhof lädt zum Verweilen ein und ist reich geschmückt mit vielen duftenden Blumen. Die unzähligen Rosen versprühen einen süssen Duft, hier scheint alles im Einklang.
Während wir durch das Anwesen wandeln, beobachten wir die Nonnen bei ihrer täglichen Arbeit. Während die Wäsche aufgehängt wird, pflegt eine weitere Nonne die Pflanzen im Innenhof und zeigt uns welche Rosen am besten duften. Neben der Kirche und dem weitläufigen Klosterkomplex dürfen wir noch den Speisesaal der Nonnen bestaunen. Für uns etwas ganz Besonderes, das uns das tägliche Leben der Nonnen noch ein Stück näher bringt. Wie vor hundert Jahren wird hier noch gespeist. Ein wahrer Ort der Ruhe.
Wir kaufen bei den Schwestern den klostereigenen Akazienhonig und einen selbst gemachten Pfefferminzsirup. Ein himmlisch-leckerer Abschluss für dieses Erlebnis.
Das zweite Kloster Pologravi lädt uns mit einem riesigen, massiven und reich verzierten Holztor ein. Für so eine handwerkliche Besonderheit, hat der „Künstler“ nicht nur den Beruf des Schreiners, Drechslers sondern auch des Tischlers erlernen müssen und es benötigte über 10 Männer zum Aufstellen dieses Schmuckstückes. Auch im Kloster Pologravi genießen wir die Stille und Ursprünglichkeit, schauen den Restauratoren zu, die in der kleinen Kapelle seit über 2 Jahren täglich die Fresken restaurieren.
Ein besinnlicher Tag neigt sich dem Ende und wir sehnen uns wieder nach Natur und Weitblick...
Wir besuchen heute gleich zwei Klöster auf unserer Reise und kaufen „göttlichen Honig“.