Wir besuchen eine der drei Bergoasen am Rande des Atlasgebirges.
Unvorstellbar, daß sich dieses Gebirge mit seiner Länge von über 4300 km von Marokko über Algerien bis nach Tunesien erstreckt.
Wir fahren durch eine ebene, karge Landschaft um den Salzsee Chott el-Gharsa.
Die Bergoase Chebika war einst Vorposten der Römer im Altertum, danach siedelten sich Berber an, die neben der Oasenwirtschaft auch Trockenfeldbau betrieben.
Chebika liegt idyllisch am Hang der Ausläufer des Atlasgebirges mit dem Blick über den Salzsee. Wir laufen einen Rundweg, der uns erst zu der kleinen Bergquelle führt, die sich als Bächlein durch die kleine Schlucht schlängelt und die Palmenhaine mit Wasser versorgt. Es geht über die verschiedenen kleinen Kanäle und wir steigen schließlich steil bergauf.
Der Ausblick lohnt sich und die verschiedenen Schichten des Atlasgebirges in ihren unterschiedlichen Erdfarben sehen unglaublich beeindruckend aus. Chebika wurde aufgrund seiner besonderen Lage und Ausrichtung auch „Palast der Sonne“genannt, wir finden der Name passt perfekt.
Das alte Bergdorf wurde leider nach einer Überschwemmung zum größten Teil zerstört und weiter unterhalb auf sicherem Terrain wieder neu gebaut. Der Charme der alten Bergoase ist ein ganz besonderer.
Wir legen eine kleine Pause im Cafe am Ende des alten Chebika ein und trinken frischen Orangensaft bei einem tollen Blick auf die Berge und die Dattelpalmen. Jakob kauft sich seinen ersten präparierten Skorpion und ist stolz auf sein neues, zum Glück ungefährliches Haustier.
Den Abend lassen wir bei einem gemütlichen Essen in Tamerza der zweiten Bergoase ausklingen und freuen uns auf das nächste Abenteuer.