Die zweite Bergoase Tamerza liegt inmitten der Ausläufer des Atlasgebirges.
Wir haben für unser heutiges Erlebnis Faruk, einen erfahrenen Guide gebucht, der mit uns gemeinsam eine Wanderung durch den Canyon unternimmt, die dann am Wasserfall der Oase von Tamerza endet.
Wir starten früh, um die tollen Farbenspiele des Morgenlichtes zu erleben. Faruk führt uns durch die Palmenhaine und erklärt uns, daß diese hier besonders schnell, aufgrund des vielen Phosphates wachsen, das hier im Untergrund reich zu finden ist. Die Bewohner bewirtschaften hier in drei Etagen, die Palmen geben Schatten für Olivenbäume, Granatapfel und in der untersten Schicht wächst das Gemüse.
Für uns geht auf und ab, über Geröll, durch die ausgewaschenen Steinbecken hindurch mitten durch den Canyon, für die Kinder und uns ein wahres Abenteuer.
Die vielen Farbnuancen der Gesteinsschichten sind im Morgenlicht besonders schön.
Wie klein wir doch wirken im Vergleich zu diesem Gesteinsmassiv, das über uns thront. An einer Anhöhe zeigt uns Faruk wie wir selber Bergkristall finden können. Die Kinder bepackt mit unserem Hammer, klopfen gleich los und freuen sich über die einmaligen Funde.
Es gibt allerdings noch weitere Schätze auf unserer Route, wir bestaunen versteinerte Muscheln, Schneckengehäuse und sogar Baumstämme, die einst hier wuchsen.
Unten wieder angekommen, erfrischen wir uns an dem kleinen Wasserfall, nach einer kleinen Pause im Balu geht es weiter und wir fahren durch den Canyon, durch den die berühmte Rommelpiste verläuft.
Für uns eine unglaublich Landschaft. Faruk zeigt uns versteckte Plätze und wir klopfen uns auch noch unsere eigenen „Quarzglassteine“ (sind uns aber nicht ganz sicher). Unser Nachtlager ist schnell an der Rommelpiste gefunden und mit einem farbenfrohen Sonnenuntergang, der das Atlasgebirge zum Glühen bringt haben wir eine ruhige Nacht an einem weiteren wunderbaren Platz.