Für uns alle vier, strahlt die Wüste eine große Faszination aus, es ist nicht nur die Stille, der unglaubliche Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung oder die magischen, bunten Sonnenuntergänge die gefühlt jeden Tag immer intensiver werden, nein es ist auch die besondere Tierwelt, die sich diesem extremen Lebensraum angepasst hat.
Zwei Dromedarkaravanen haben bereits unsere Wege in der Wüste gekreuzt. Die Jungtieren, weiße, hellbraune oder auch dunkelbraune Dromedare beobachten uns aus sicherem Abstand. Der Name bedeutet aus dem griechischen „Laufend“, sie leben teilweise in Haremsgruppen und ernähren sich auch von dornigen und salzigen Pflanzen. Sie können nicht nur lange ohne Wasser auskommen sondern diese auch gut in ihrem Körper speichern (Ihrem Kot entziehen sie vorher noch die meiste Flüssigkeit)...
Ihre Körpertemperatur sinkt in der Nacht stark ab, was dazu führt, dass sie sich tagsüber nur sehr langsam erwärmen und dadurch nicht so schnell schwitzen. In den Höckern befinden sich ihre Fettspeicher, die sie bei Futtermangel verbrennen können.
Welch Wunder der Tierwelt....
Putzig ist auch der nachtaktive schwarze Pharao-Käfer, er wurde zum Beispiel früher gerne von Frauen verspeist, damit sie molliger werden, was ihrem damaligen Schönheitsideal entsprach.
Besonders angetan hat es und der Wüstenfuchs, er ist der kleinste aller Wildhunde, seine Vorteile in der Wüste sind seine behaarten Sohlen, seine kleine Körpergrösse und die großen Ohren über die er seine Wärme reguliert.
Wir haben Glück und dürfen der Silberameise zusehen wie sie ihre Muster in die Dünen zaubert, gemessen an ihrer Körperlänge ist eines der schnellsten Tiere der Welt und schafft bei knapp 55 Grad Körpertemperatur über 3 Kilometer in der Stunde - für uns Menschen würden dies 500 Kilometer in der Stunde bedeuten - ein wahrer Wüstenchampion und für uns eine unglaubliche Tierwelt in diesem besonderen Lebensraum ;-)