Ephesos zieht immer wieder viele Touristen aus aller Welt an. Stephan und ich waren bereits auf unserer Hochzeitsreise vor 10 Jahren, das erste mal hier. Nun möchten wir das Ganze zu viert bestaunen. Stephans Einfall Ephesos erst am Nachmittag zu besuchen, ist eine super Idee ;-)
Wir reihen uns am Spätnachmittag am Parkplatz neben den unzähligen Reisebussen ein. Vorbei an den Händlern der Touristenstände, geht es zum Eingang. Zum Glück kommen uns die ersten Bustouristen schon wieder entgegen. Das Gelände leert sich allmählich, ein herrliches Gefühl bei Abenddämmerung durch diese eins so berühmte Stadt zu laufen. Ephesos war im Altertum eine der ältesten, größten (250.000 Einwohnern) und bedeutesten Städte Kleinasiens und beherbergte eines der Sieben Weltwunder der Antike. Den Tempel der Artemis. Ephesos lag einst, direkt am Meer und gehörte zu den einflussreichsten Metropolen im damaligen römischen Reich.
Zahlreiche Bauten aus der einst glanzvollen Zeit lassen sich teilweise bestaunen. Die zweigeschossige Celsusbibliothek, die Prachtstrassen und die öfftentlichen Latrinen (Toiletten) haben es den Kinder besonders angetan. Sie meinten „Toll, so eine Gemeinschaftstoilette, da kann man nebenher spielen und sich unterhalten“ ;-)
Das Gelände ist zwar sehr weitläufig, aber es gibt immer wieder etwas zu Entdecken und Geschichte zum anfassen. Ephesos war auch eine der ältesten christlichen Gemeinden, der Legende nach soll sich Maria nach dem Tod Jesu, mit Johannes dem Apostel hier in der Nähe niedergelassen haben und bis zu ihrem Tod, viele Menschen in Heilkunde und der Lehre des Christentums unterrichtet haben. Johannes, so sagt man, soll einst in Ephesos gestorben sein.
Wir lassen die letzten Sonnenstrahlen auf uns scheinen und schauen der Sonne zu, wie sie hinter dem Meer untergeht. Eine traumhafte Kulisse aus dem mächtigen Amphitheater, in dem einst bis zu über 20.000 Menschen Platz gefunden haben.
Für uns ein runder Abschluss nach soviel Geschichte...