Wir besuchen das ehemalige griechisch-orthodoxes Kloster aus der byzantinischen Zeit.
Der Legende nach soll einst an dieser Stelle, eine Ikone, die der Evangelist Lukas selbst gemalt hat, von zwei Engeln abgelegt worden sein. Die Quelle im Klostertrakt soll Heilkräfte besitzen...
Das Kloster thront am Felsen in 1071m Höhe am Berg Mela im Altindere-Nationalpark. Wir dürfen unterhalb des Klosters auf dem bewachten Parkplatz übernachten, ab hier geht es nur noch mit einem Busshuttles zum Kloster weiter, um dann die restlichen 350m zu Fuß zu gehen.
Wir laufen fast durch die Wolken, zum Glück ist der Pfad unterhalb der Tannen geschützt und wir bleiben weitgehends trocken.
Durch die Wolken kann man zwar von außen nicht viel erkennen, aber als wir die Stufen bis zum Eingangstor bestiegen haben, verleiht es im Klosterhof eine ganz besondere Mystik.
Früher wurde im Sumela Kloster unterrichtet und wir können einige Priesterzimmer von innen besichtigen. Es sind viele kleine Kapellen mit Fresken versteckt im Innenhof.
Trotz des schon frühen Touristenansturms erfreuen wir uns, wenn die Reisebus-Touristen nur einen kurzen Stopp hier einlegen :-) Wir nutzen diese andächtige Stille, um uns die vielen bunten Fresken aus der Nähe anzusehen.
Leider wurden sehr viele davon zerstört oder beschädigt. Eine unglaubliche Kunst, die Teile der Bibelgeschichte erzählt. Wir sind sprachlos wie man diese Schätze so verunstalten kann.
Zum Glück werden die Fresken teilweise wieder restauriert. Leider fängt es nun auch noch an zu regnen an und wir kommen leider nicht in den Genuss, das Kloster von außen in seiner vollen Schönheit bewundern zu können.
Die Reise geht weiter, der Sonne entgegen ins Landesinnere der Türkei.