Wir fahren dem Unwetter voraus, Richtung Ararat in der Hoffnung es erwischt uns nicht zu sehr ;-)
Die Fahrt ist windig und regnerisch, die Wolken hängen tief und trotz des grausigen Wetters, sehen wir die unzähligen Hirten mit ihren Schaf- bzw. Kuhherden die überall weiden und das wenige Gras fressen. Umgeben von Bergketten auf beiden Seiten, fahren wir fast an der Grenze zum Iran entlang. Immer wieder sind Polizei-Kontrollen, sowie auf den Bergketten Grenzposten und Militär...so nahe und doch noch so fern für uns der Iran.
Die Landschaft ist traumhaft schön und wir genießen die vielen Lavafelder mit ihren schwarzen Steinformationen. Die Nacht verbringen wir oberhalb des Pascha-Palastes. Die Murmeltiere wecken uns am nächsten Morgen und die Sonne scheint. Wir haben wieder Glück gehabt mit dem Wetter und jetzt heißt es durch die „alten Gemächer des Paschas“.
Der Palast wurde von dem osmanischen Emir Colak Abdi Pasa und seinem Sohn Ishak Pasa II erbaut. Er verbindet die Einflüsse der seldschunkischen Moscheen, armenischer Kirchen und den osmanischen Stil. Den Kindern im Eiltempo hinterher...erst nach unten in das Verließ, dann durch die vielen Gemächer der ausländischen Gäste, den Empfangsraum, das Zeremonien Zimmer, die Küche, das Hamam, für die Kinder besonders lustig die Toilette (sogar mit Kamin, damit es nicht so kalt ist…)
Der Haremsbereich in dem es damals schon heißes und kaltes Wasser gab, interessiert uns Mädels ganz besonders, Emelie meint „da ging es den Frauen des Paschas aber gut“ ;-) Die kleine Auszeit in der Moschee, tut gut, denn es sind viele Reisegruppen unterwegs und so ist es recht voll im Palast.
Nach den vielen Treppen nach unten und oben, geht es nach einer kulinarischen Stärkung weiter in die Natur zum Fuße des höchsten Berges hier in der Türkei...
es heißt wieder etwas die Seele baumeln lassen für uns vier.