Nach den schönen, aber auch Ereignisreichen Tagen in Mardin, suchen wir vier wieder etwas mehr Stille und Natur.
Der erste Weg führt uns ins Kloster Zafaran, die vielen Busse und Touristen schrecken uns etwas ab. Als wir die Anlage betreten und durch die Geschäfte laufen, fühlen wir uns von all der Hektik und Lautstärke unwohl. Schade, dass es den ganzen Charme, daß ein Kloster eigentlich auf einen ausübt dadurch nimmt. Wir fahren weiter zum Kloster Mor Gabriel. Das syrisch-orthodoxe Kloster, ist einer der ältesten christlichen Klöster der Welt.
Derzeit leben hier noch 3 Mönche und 14 Nonnen, sowie der Bischof. Sie unterrichten 40 Schüler. Leider haben sie die letzten Jahre immer wieder viele Rückschläge erleiden müssen. Von Beherberungsverbot und Landenteignung bis zu Unterrichtsverbot. Für uns wieder einmal nicht nachvollziehbar, ist es nicht die Vielfältigkeit, die das Leben interessant und wertvoll macht...
Wir dürfen das Kloster für uns selbst entdecken und haben fast überall „freien Zugang“. Eine kleine Auszeit nehmen wir in der Kapelle und lassen alles auf uns wirken.
Es gibt immer wieder Möglichkeiten zum verweilen, die Anlage ist sehr eindrucksvoll. Die Kinder hofften, dass wir entweder einen Mönch oder eine Nonne persönlich sprechen können, allerdings war es so heiß, dass wir fast die Einzigsten auf dem ganzen Anwesen waren.
Belohnt haben wir uns dann mit einer großen Portion Eis im Schatten der Bäume.
Nach all den vielen Eindrücken der letzten Tage bzw. Wochen ist es an der Zeit um wieder alles „sacken“ zu lassen. Das geht am besten in der Natur und so fahren wir weiter Richtung Norden, wo es etwas kühler ist, als im Südosten...